Letzte Woche habe ich eine schöne Wanderung mit einer Freundin gemacht. Ich war ein wenig im Stress und musste schlussendlich meinen Rucksack Last-Minute packen. Während dem Tag bemerkte ich dann, dass ich meinen Rucksack komplett unvorteilhaft gepackt habe. Ich hatte viele schwere Sachen zuoberst, viel Unnötiges mitgeschleppt und musste ständig irgendetwas suchen. Beim Rucksack Packen geht es aber nicht nur um den Komfort. Ein richtig gepackter Rucksack ist die Grundvoraussetzung für die richtige Körperhaltung beim Wandern und für ein stabiles und sicheres Bewegen.
Damit du deine nächste Wanderung in vollen Zügen geniessen kannst und dir nicht die gleichen Fehler passieren wie mir, habe ich einige Tipps zusammengetragen, wie du deinen Wanderrucksack optimal packst.
Was kommt in den Rucksack?

Wichtig beim Packen des Wanderrucksacks ist, dass man sich auf das Nötigste beschränkt. Alles Überflüssige solltest du also zu Hause lassen! Überlege dir gut beim Packen, brauche ich das wirklich? Die Ausrüstung hängt sehr stark von der Länge und Art der Tour ab.
Hier die wichtigsten Sachen im Überblick:
- Ausweis, Bargeld
- Handy & Powerbank
- Ausreichend Wasser
- Snacks
- T-Shirt zum Wechseln
- Regenschutz
- Sonnencrem & Sonnenbrille
- Erste Hilfe Set
- Taschenmesser
- Taschentücher
Für ausführlichere Packlisten kann ich dir den YouTube Channel von Deuter ans Herz legen. Dort findest du ganz viele hilfreiche Packlisten-Videos für jede Situation.
Wie viel oder schwer darf ich überhaupt packen?

Beim Packen solltest du definitiv darauf achten nicht zu schwer zu packen, um das Gewicht möglichst gering zu halten. Bei Tagestouren sollte der Rucksack nicht mehr als 7 kg wiegen. Bei Mehrtagestouren sollten es nicht mehr als 9 kg sein. Je nach Tour können diese Angaben variieren.
Verteilung des Gepäcks

Jetzt weisst du was in den Rucksack kommt und wie viel du ungefähr einpacken darfst. Nun ist es aber wichtig, wie du die Ausrüstung in deinem Rucksack verteilst. Dein Rucksack sollte nämlich mit System gepackt sein. Hier gilt grundsätzlich: Den Boden des Rucksacks füllst du mit eher leichteren Dingen wie beispielsweise eine Regenjacke. Schweres Gepäck wird körpernah in den Rucksack gepackt, so ist der Schwerpunkt optimal ausbalanciert. Zu dem schweren Gepäck gehört beispielsweise eine Trinkflasche oder Proviant. Anschliessend wird der Rucksack zur Stabilisierung mit der mittelschweren Ausrüstung ausgefüllt.
Die Verteilung variiert je nach Gelände. Wenn du eher horizontal gehst, solltest du darauf achten das der Schwerpunkt des Rucksacks oberhalb der Hüfte liegt. Diese Verteilung unterstützt die leicht nach vorn gebeugte Gehbewegung. Sobald du alpiner unterwegs bist, also beispielsweise am Bergsteigen, sollte der Schwerpunkt etwas tiefer an der Hüfte liegen. Dadurch werden die Arme weniger belastet und sind somit beweglicher.
Ordnung ist alles

Ja, bei meiner letzten Wanderung wäre ich auch froh gewesen, hätte mein Rucksack mehr Ordnung gehabt. Ein guter Tipp, um in deinem Rucksack mehr Ordnung zu schaffen, ist die Verwendung von Packbeutel. Du kannst normale Plastikbeutel verwenden oder Packsäcke aus Nylon, die ein wenig langlebiger und farblich besser unterscheidbar sind. Du kannst beispielsweise alle deine Wertsachen in einen Beutel versehen, damit sie immer griffbereit sind. Was die Griffbereitschaft angeht, rate ich dir die Ausrüstung, die du regelmässig beim Wandern brauchst, im Deckel- oder Aussenfach zu verstauen.
Damit du das gelesene gleich anwenden kannst, habe ich für dich zwei coole Wanderungen ausgesucht, welche ich dir nur weiterempfehlen kann.
Hier eine Wanderug zu den schönen Engstligenfällen: https://friends.hyll.com/2hzS3kLBCjb
Die Panoramwanderung vom Niederhorn nach Beatenberg ist auch sehr empfehlenswert: https://friends.hyll.com/S0RF82TBCjb
Ich wünsche dir viel Spass bei deiner nächsten Wanderung!
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